„Welchen Fisch kennen Sie denn“ hieß es für Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte (l.) beim Besuch im Institut für Fische und Fischerzeugnisse durch Leiterin Dr. Edda Bartelt (r.) Foto: sh
CUXHAVEN sh ∙ Zum Abschluss ihrer Sommerreise zu den niedersächsischen Laves-Instituten kam Verbraucherschutzministerin Miriam Staudte in Cuxhaven zum Institut für Fische und Fischereierzeugnisse. Mehr als vier Stunden sprach die Grünen-Politikerin mit den Mitarbeitern und informierte sich über die Arbeit des Institutes. Begleitet wurde die Ministerin bei ihrem Rundgang von Institutsleiterin Dr. Edda Bartelt und dem Präsidenten des Laves, Prof. Dr. Eberhard Haunhorst.
Bei dem Besuch stellte Ministerin Staudte die Bedeutung der Cuxhavener Einrichtung fest. Das Institut für Fische und Fischereierzeugnisse Cuxhaven (IFF CUX) ist ein speziell für Fische und Fischereierzeugnisse ausgerichtetes Untersuchungsinstitut und damit landesweit zuständig für die amtliche Untersuchung und Beurteilung von Fischen und Fischerzeugnissen, Krebs- und Weichtieren sowie deren Erzeugnissen, von Feinkostsalaten unter Verwendung von Fisch-, Krebs- und Weichtiererzeugnissen sowie für Betriebskontrollproben zur Verifizierung der Lebensmittelsicherheits-Managementsysteme in fischverarbeitenden Betrieben. Im Rahmen der Norddeutschen Kooperation mit Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist das Institut Kompetenzzentrum für Fische und Fischereierzeugnisse sowie Schwerpunktlabor für diverse Untersuchungsparameter.
Das IFF Cuxhaven untersucht jährlich etwa 4.000 Proben auf rund 16.000 Parameter. „Eine wichtige und nicht zu vernachlässigende Aufgabe“ bei der Ernährungssicherheit. In Absprache mit den zuständigen Überwachungsbehörden wirken Sachverständige des Instituts bei der Hygieneüberwachung von EU-zugelassenen Fischverarbeitungsbetrieben, Verteilzentren, Fangfabrikschiffen sowie Aquakulturbetrieben in Niedersachsen mit.
Im IFF Cuxhaven sind 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Wie gut sich die Ministerin bei der Bestimmung von Fischen und Meeresprodukten auskannte, brachte ein Test-Parcours ans Licht, den sich die Mitarbeiter unter der Leitung von Dr. Edda Bartelt ausgedacht hatten. Auf einem Eistisch lagen gut gekühlt verschiedene Fische und Schalentiere sowie portionierte Fischfilets zum Bestimmen bereit. Bei dem Test, welches Filet gehört zu welchem Fisch zeigte die Ministerin mehr als nur Grundkenntnisse. „Mit Zusatzfrage haben Sie 100 Prozent erreicht“, gratulierte Institutsleiterin Bartelt und bot ihr nach ihrer Zeit als Ministerin eine Stelle an.